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Ankern

Grundsätzlich können wir über jeden unserer Sinneskanäle Anker setzen. Am besten Du tust dies in Deinem bevorzugten Repräsentationssystem (visuell, akustisch, kinästhetisch, olfaktorisch oder gustatorisch). In den nächsten beiden Lektionen geht es zum einen um die Macht der Bilder, in der darauf folgenden Lektion um Gerüche. Beide Wahrnehmungskanäle stehen für starke Anker.

Anker Teil 1



Wie beeinflussen Bilder unsere Emotionen

Anker Teil 1
Bilder bestimmen unsere Emotionen, sie sind stark verbunden mit dem, was wir einmal erlebt haben. Sie prägen sich tiefer ins Gedächtnis ein als Worte. Sie beeinflussen unsere Einstellung. Nicht nur die Rhetorik sondern auch das Autogene Training, die Werbung, die Suggestopädie oder die Hypnose machen sich die Wirkung des Bildes zunutze.

Anker Teil 1 Ein erster Schritt zur Erklärung, wie Bilder unsere Emotionen bestimmen, besteht darin, zu klären, wie wir die Außenwelt wahrnehmen und was das Gehirn aus dem macht, was wir sehen. Denn nicht die Augen, sondern das Gehirn erklärt uns die Welt. Erkenntnisse über die Frage, wie die Nervenzellen beim Sehen reagieren und zusammenarbeiten, also wie unser Gehirn sieht, helfen den Wissenschaftlern, Strukturen im scheinbaren Chaos in unseren Köpfen zu entdecken. Der Mensch sieht grundsätzlich, indem das Licht von einem Objekt aufs Auge trifft, dort in ein elektrisches Signal umgewandelt und über die Nervenfasern bis zur Sehrinde geleitet wird. Jedes Areal hat einen einfachen Aufbau- und Aufgabenbereich, wie zum Beispiel Größe, Erinnerung oder Farbe. Die Einzelbestandteile werden mit Erinnerungen verglichen, die man als Kind erlernen musste. Im Einzelfall läuft dies zum Beispiel so ab: "Ein Objekt ist natürlich gekennzeichnet durch ein Sammelsurium von Merkmalen. Wenn zum Beispiel eine rot-weiße Tasse repräsentiert werden soll - noch dazu, wenn sie sich von links nach rechts bewegt - dann würden Zellen die auf die Bewegung ansprechen zusammen mit Zellen, die auf Rot ansprechen, Zellen die auf Weiß und auf Rundungen ansprechen, alle gleichzeitig arbeiten. Das Gehirn muss jetzt eine Kopierungsleistung vollbringen und festlegen, welche von den vielen Antworten zusammengehören und ein Objekt definieren."

Anker Teil 1 Anker Teil 1 Emotional erregende Ereignisse führen in der Regel zu Hormonausschüttungen in unserem Gehirn. Das sind in der Regel die Katecholamine, die dafür sorgen, dass Ereignisse in solchen Situationen, die in einem Erregungszustand erlebt werden, besser im Gedächtnis konsolidiert werden als andere. Erlebt man nun wiederholt diese emotional erregenden Ereignisse, erzeugen diese Gedächtnisspuren im Gehirn, wie Neurowissenschaftler bei der Untersuchung des Hippocampus, einer zentralen Gedächtnisregion, feststellten. Unsere Erfahrungen legen ständig neue „Gedächtnisspuren“ an. Auch schmerzliche Erfahrungen, die wir lieber vergessen möchten, können die Nervenzellen ein Leben lang prägen.

Dass Erfahrungen Emotionen verändern, fanden Psychologen der University of Wisconsin-Madison heraus. Sie haben untersucht, wie Kinder Gesichtsausdrücke als "glücklich", "traurig", "ärgerlich" oder "ängstlich" kategorisieren. Allerdings hatten die jungen Probanden bereits eine ganz bestimmte Erfahrung gemacht - physischen Missbrauch, wie die Forscher in der aktuellen Ausgabe der "Proceedings of the National Academy of Sciences" schreiben. Die Versuchsreihe war als Computerspiel ausgelegt. Bei einem der "Spiele" sahen die Kinder jeweils ein einzelnes Gesicht und mussten angeben, welche Emotion dieses am deutlichsten bzw. stärksten ausdrückte. Da viele Bilder ein Gemisch aus Emotionen zeigen, konnten die Wissenschaftler feststellen, wie die Kinder verschiedene Ausdrücke wahrnahmen. Die Forscher stellten fest, dass beide Gruppen die gezeigten emotionalen Gesichtsausdrücke tatsächlich mit deutlichen Unterschieden kategorisierten.

Während sowohl die misshandelten als auch die nicht misshandelten Kinder ähnlich reagierten auf den Ausdruck von - überwiegend - Glück, Trauer oder Furcht, identifizierten die misshandelten Kinder deutlich mehr Gesichter als "ärgerlich", denn als "ängstlich" oder "traurig":
Auch wenn eines der digital hergestellten Bilder beispielsweise zu etwa 60 Prozent Furcht und nur zu 40 Prozent Ärger ausdrückte, erkannten die misshandelten Kinder - anders als die Kontrollgruppe - letztere Emotion.

Bilder lösen in fast jedem von uns Emotionen aus. Bilder beruhigen uns. Bilder können uns beeinflussen. Dies hat sich unsere Werbung schon lange zu Nutze gemacht und manipuliert gezielt unsere Emotionen. Sicherlich hast Du auch schon diese Erfahrung gemacht, emotional sehr stark auf Bilder zu reagieren. Benetton provoziert bewusst mit seiner Werbung und zielt dabei auf die Wiedererkennung. Beim Betrachten eines Hieronymus-Bosch-Bildes kannst Du Dich eventuell einer gewissen Beklemmung nicht entziehen. Lass nebenstehende Bilder auf Dich wirken und beobachte, welche Emotionen sie bei Dir auslösen.






Stephan Landsiedel

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